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04. Januar 2011; Partielle Sonnenfinsternis

Wichtiger Hinweis

Am Vormittag findet des 04. Januars findet eine Sonnenfinsternis statt. Von Mittelhessen aus wird die Sonne nur partiell vom Mond bedeckt werden. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt, wird das Ereignis gut zu beobachten sein. Hierzu sind geeignete Sonnenfilter zwingend erforderlich. Solche Filter sind für wenige Geld im Fachhandel erhältlich. Hinweis: Eine öffentliche Beobachtung werden wir rechtzeitig ankündigen.

Beschreibung

Die Sonnenfinsternis vom 04.Januar ist eine so genannte partielle Finsternis. Die Besonderheit ist diesmal, dass es keinen Ort auf der Erde gibt, von dem eine totale Finsternis zu sehen sein wird. Der Mondschatten streift die Erde nur leicht, so dass wir überhaupt froh sein müssen, eine maximal 80%ige Bedeckung zu sehen. Von Gießen aus ist es sogar weniger, hier werden maximal etwa 77% erreicht. Dies wird aber bereits genug sein, um den Himmel spürbar zu verdunkeln, d.h. die Morgendämmerung wird länger und ausgeprägter als sonst sein. Im Bild rechts, welches mit der Software Stellarium erstellt wurde, ist die maximale Phase simuliert. Der Himmel ist trübe dargestellt - wie es angesichts der knappen Stellung über dem Horizont und den Beleuchtungsverhältnissen auch zu erwarten sein wird. Hoffentlich spielt das Wetter mit!
 

Erstellt mit Stellarium
Sollte es an dem Tag bedeckt sein, lohnt sich der Blick aus dem Weltraum, beispielsweise per Wettersatellit. Wir haben dies im Bild rechts per Computer simuliert: am linken oberen Rand der Erde ist der Nordpol zu sehen, an dem im Augenblick die ewige Dunkelheit der Polarnacht herrscht. Unterhalb davon verläuft die Tag-Nacht-Schattengrenze. Während alle Teile der Tagseite hell erleuchtet sind, liegt über Europa ein diffuser grauer Schatten. Der Schatten ist diffus, weil an jedem Ort Europas die Sonne unterschiedlich stark vom Mond bedeckt ist. Südöstlich der Saudi-Arabischen-Halbinsel ist der Reflex der Sonne im indischen Ozean zu erkennen. Zeitpunkt der Simulation ist das Maximum.
 

Erstellt mit Celestia
Aus dem Erdorbit stellt sich die Situation zum Maximumszeitpunkt so dar, wie im Bild rechts simuliert: der Mond (schwarze Scheibe) verdeckt die Sonne zu großen Teilen, aber nicht vollständig. Wir schauen dabei von der Nachtseite der Erde über den Erdrand in Richtung Sonne. Die Atmosphäre ist als schmaler leuchtender Saum dargestellt.

Im unteren Bild ist der Schattenverlauf auf einer Weltkarte gezeigt.

Erstellt mit Celestia

Verlauf mit Zeiten

Die folgende Tabelle gibt die Zeitpunkte der entscheidenden Ereignisse an. Zu den angegebenen Zeiten sind zwei Stunde hinzu zu addieren. Unter der Zeitaufstellung zeigen zwei Grafiken, wie der Schatten des Mondes über die Erdoberfläche läuft. Auf der "World Map" ist der Bereich der totalen Sonnenfinsternis durch violette Linien dargestellt. In dem durch hellblaue Linien eingefassten Bereich ist das Ereignis als "partielle Sonnenfinsternis" zu sehen. Die Abbildung rechts zeigt den Verlauf für Europa.



+++ Zeitlicher Ablauf

Ereignis               MEZ   h  m  Stärke  
------------------------------------------
Sonnenaufgang                 8 27  0.317
Maximum der Finsternis        9 18  0.778
Ende der Finsternis          10 42       


+++ Verlauf über dem Horizont

Zeit (MEZ) Alt.  Az.   
--------------------------
 9:00:35   3.3°  132.8°
 9:18:35   5.4°  136.5°
 9:30:35   6.6°  138.9°
10:00:35   9.6°  145.3°
10:30:35  11.8°  150.6°
10:42:45  12.9°  154.6°

Alt. gibt die Höhe überm Horizont in Grad an, Azimuth die Himmelsrichtung (Südost=135°)

Der Pfadverlauf kann als Google Earth Datei oder Google Maps Datei heruntergeladen werden.

Die Daten und Grafiken wurden mit der Software Occult 4.0.9 von Dave Herald, Guide8 von Bill Gray und Stellarium berechnet.

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